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KOLUMBIEN - Flucht in die Karibik

San Andrés

...ibik! 
Wir fliegen auf die Insel San Andrés! Die Insel kennt ihr nicht? Wir haben sie auch bis vor wenigen Tagen noch nicht gekannt. Greg überredet uns erfolgreich (mithilfe von Googlefotos) und so finden wir uns im Flieger über dem Atlantik wieder.
Auf San Andrés wird neben Spanisch auch Englisch und Kreolisch gesprochen. Das kommt daher, weil ein Großteil der Bevölkerung Nachkommen der afrikanischen Sklaven ist.
So fühlen wir uns hier auch nicht wirklich wie in Kolumbien - eher wie auf Jamaika (auch wenn wir noch nie dort waren 🤔).

In unserem sehr bunten, megadekorierten (auch alte kleine Fernseher werden als Dekostücke benutzt) Guesthouse spannen wir richtig aus. Nur zehn Minuten entfernt ist der Strand, der von Palmen gesäumt ist und wo wir feinen Sand zwischen unseren Zehen fühlen, während wir die Aussicht auf eine Miniinsel vor uns genießen. Von hier aus kann man das Meer in sieben verschiedenen Blautönen bewundern - wir zählen sogar mehr. So stellt man sich das Paradies vor! 🌴🌊💗

Am kolumbianischen Vatertag buchen wir eine Bootstour zu vier Inseln in der Umgebung. Ja, dass der Vatertag ist, haben wir leider nicht gewusst. Denn wenn in Kolumbien ein Feiertag ist (und von denen gibt es anscheinend viele), ist ganz Kolumbien auf den Beinen und alle Touristenattraktion sind vollgestopft mit Menschenmassen... und dann sucht man am besten das Weite von diesen Spots. Nicht mit uns! Wir stürzen uns mitten hinein in den Massentourismus. Es fängt schon damit an, dass wir auf ein überfülltes Boot gestopft werden. Dann werden wir auf der ersten Insel Johnny Cay abgeladen, wo der Strand bereits voll ist mit anderen Touris. Wir erkunden auch das Innere und stoßen auf Iguanas und blaue Eidechsen. Nach dem Plantschen im kristallklaren Wasser geht es zur nächsten Insel. Im sogenannten Acuario Natural fühlt man sich anscheinend wie in einem Aquarium, weil das Wasser so klar und die Fische so bunt und zahlreich sind. Ja, das Wasser ist klar und die Fische bunt, doch leider sind die Menschen zahlreicher und so sehen wir mehr Menschenbeine als Fischflossen unter Wasser. 
Außerdem kann man Rochen sehen. Leider ist das aber zu einer so großen Touristenattraktion geworden, dass Guides die Rochen im Wasser festhalten und von Tourist zu Tourist weitergeben, um den perfekten Rochen-Selfie zu bekommen. Und das natürlich über der Wasseroberfläche. Der Rochen wird dazwischen immer wieder untergetaucht, um dann wieder für den nächsten Selfie "missbraucht" zu werden... Vor allem Karin wird wütend und verlässt das Acuario wieder, bevor sie diese unachtsamen Touris mit ihrem Schnorchel vermöbelt...
Von dieser Insel kann man zu zwei anderen Inseln im Wasser wandern, da das Wasser so seicht ist. So wandern wir zwischen den anderen Besuchern umher und erkunden die Inseln und die Unterwasserwelt - so gut es geht.

Da sich Karin sehr verkühlt (ziemlich frische Klimaanlage im Zimmer!), wird es hier nichts mit unserem ersten Tauchausflug - das werden wir dann woanders nachholen müssen. 🤔

Am vorletzten Tag borgen wir uns dann ein Golfcar aus und erkunden mit diesem den Rest der Insel. Es ist so lustig und langsam 😂. Wir "fetzen" die Straße an der Küste entlang mit dem angenehmen Fahrtwind im Gesicht, der karibischen Sonne auf der Haut und dem Rauschen der Wellen in den Ohren.
Wir besuchen ein Museum, springen von kleinen Klippen ins Meer, schnorcheln zwischen den bunten Fischen und finden tatsächlich den berühmten Unterwasserposeidon. Der Typ vom Guesthouse hat uns versichert, dass man da easy ohne Taucherausrüstung hinuntertauchen kann. "Es muy fácil! Solo 8 metros!" Na gut, ok. Trotz ein paar Versuchen (siehe Foto von Binas "Tauchgang") kommen wir natürlich bei weitem nicht ganz runter zur Statue. 😂
Am Ende legen wir noch einen Zwischenstopp am Strand von Rocky Cay ein. Greg erkundet das Schiffswrack auf der benachbarten Insel, während wir in der Hängematte chillen. Dort finden wir außerdem eine Heladeria, die tatsächlich Mais-Eis verkauft! Karin schwebt schon wieder im 7. Himmel! 😍🌽Das Eis ist aber schon ein bisschen gewöhnungsbedürftig - sehr süß mit Maisstückchen drin.

Schweren Herzens verabschieden wir uns dann von unserer kunterbunten Bleibe (und Bina vom Haushund Jacky) und machen uns wieder auf zum Festland.


Flucht war es eigentlich keine - weil uns Kolumbien eh SO gut gefällt, doch uns ist keine gscheidere Überschrift eingefallen. 😉

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